Im Frühjahr 2018 stießen Bergleute der Bergsicherung Schneeberg und Archäologen des Sächsischen Oberbergamts in etwa 20 m Tiefe auf die Antriebswelle eines Kehrrades aus Eichenholz, die mit 8 m Länge und über 4 Tonnen Gewicht gigantische Dimensionen aufwies. Diese Welle wurde im August 2018 in einer sechsstündigen Bergungsaktion mithilfe eines Schwerlastkrans durch einen engen Schacht aus dem Bergwerk gezogen und auf einem Sattelschlepper abgelegt. Es ist das bislang älteste bekannte Kehrrad Europas und wurde während des 2. Berggeschreys im 15./16. Jahrhundert zur Wasserhebung und Materialförderung in den Silberbergwerken im Erzgebirge eingesetzt und konnte in zwei verschiedene Richtungen bewegt werden, d.h. sowohl nach über Tage als auch nach unter Tage.
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